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Erfolgreiche Hausmesse in Haselünne

In den Hallen des Raiffeisen-Zentrallagers in Haselünne fand die Hausmesse der genossenschaftlichen Unternehmensgruppe Raiffeisenbank Ems-Vechte eG mit ihrem Warengeschäft Raiffeisen Ems-Vechte statt. Die Veranstaltung bot von 11:00 bis 19:00 Uhr ein vielseitiges Programm rund um die Themen Pflanze, Tier, Bank, Einzelhandel und Freizeit.


Besonders die beiden Hauptvorträgen, die aktuelle landwirtschaftliche Themen praxisnah beleuchteten, waren bei den Besuchern gefragt. Dr. Lina Sofie von Fricken von der Big Dutchman AG referierte über die CO₂-Bilanz in der Tierhaltung und zeigte auf, welche Maßnahmen Landwirte bereits heute zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen ergreifen können. Anschließend gab Bernd Meerpohl, ebenfalls von der Big Dutchman AG, in seinem Vortrag „Landwirtschaft 2035“ spannende Einblicke in die zukünftige Entwicklung der Branche.


Neben den Vorträgen sorgten zahlreiche Handelspartner und Aussteller mit ihren Produkten und Lösungen für reges Interesse. Die Besucher nutzten die Gelegenheit, sich in persönlichen Gesprächen mit Fachleuten auszutauschen und von attraktiven Messeangeboten zu profitieren. Ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen sorgte zusätzlich für gute Stimmung.

Foto von links:
Florian Kröger (Leiter Mischfutter der Raiffeisen Ems-Vechte), Andreas Büter (Vorstand der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG), Dr. Lina Sofie von Fricken und Bernd Meerpohl von der Big Dutchman AG sowie Albert Weersmann (Vorstand der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG).

Impressionen von der Hausmesse

Zufriedenstellendes Ergebnis in herausfordernden Zeiten

Generalversammlung der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG

Die Generalversammlung der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG zum Geschäftsjahr 2024 fand in diesem Jahr in der Stadthalle in Haselünne statt. Die Vorstandsmitglieder gingen dabei auf die Herausforderungen ein. Unterm Strich konnte die Genossenschaft ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Mit einer Bilanzsumme von 762 Mio. Euro steigerte das Unternehmen sein Ergebnis erneut. Irmgard Rolfes-Hinson führte als Aufsichtsratsvorsitzende durch den Abend und begrüßte 233 Gäste.

Die Aufsichtsratsvorsitzende ging auf die Höhepunkte des Jahres 2024 für die Genossenschaft ein. Dazu gehörten das 125. Jubiläum sowie die beschlossene Fusion mit der Raiffeisen-Waren Ringe-Wielen-Georgsdorf eG, die zum Jahreswechsel vollzogen wurde.

Vorstandsmitglied Josef Mescher stellte die Zahlen im Bankbereich vor. Das Herz einer Genossenschaft, die Mitglieder, wuchsen im Geschäftsjahr 2024 auf 6.808 Mitglieder an. Auch die Bilanzsumme konnte um über 42 Mio. Euro auf insgesamt 762.384.145,82 Euro gesteigert werden. Zur Vorstellung der Förderbilanz spannte Mescher den Bogen zum Gründungsvater der Raiffeisenbanken: „Schon im 19. Jahrhundert prägte Friedrich Wilhelm Raiffeisen das Motto: Das Geld des Dorfes dem Dorfe.“ Gemäß dieser Grundidee verstehe sich auch die Raiffeisenbank Ems-Vechte eG als Förderin der Region. Mit über 56 Mio. Euro bleibt die Wertschöpfung in Form von Gehältern und Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter, Investitionen in Standorte, Spenden, Steuerzahlungen sowie Warenrückvergütung und Dividendenzahlung in der Region.

Die wesentlichen Zahlen im Warenbereich Raiffeisen Ems-Vechte stellte Vorstandsmitglied Albert Weersmann vor. Aufgrund rückläufiger Marktpreise hat sich der Warenumsatz im Geschäftsjahr 2024 um rund 41 Mio. Euro reduziert. Gleichzeitig konnte der Warenumschlag um 3 Prozent auf 1.116 Tonnen gesteigert werden. Insbesondere im sogenannten Brot- und Buttergeschäft, dem Mischfutter- und der Einzelfutterproduktion spiegele sich auch der Warenumsatz und -umschlag wider: Die Umsatzreduktion von rund 41 Mio. Euro sei vor allem auf gefallene Preise zurückzuführen. Während die Genossenschaft Rückgänge in den Sparten Rind und Schwein verzeichne, konnte der Bereich Geflügel gesteigert werden. Ging der Düngemittelumsatz aufgrund der deutlich rückläufigen Marktpreise um rund 3,6 Mio. Euro zurück, so konnte der Absatz um 3 Prozent gesteigert werden. Im Bereich Pflanzenschutz und Saatgut konnte eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent verzeichnet werden.

Vorstandsmitglied Holger Terhalle schloss den Tagesordnungspunkt „Bericht des Vorstands“ mit einem Überblick in die Investitionen. Im Geschäftsjahr 2024 gehörten dazu in Dörpen die Inbetriebnahme einer neuen Rohwarensiloanlage passend zur Erntezeit. In Lathen konnte ein neuer Raiffeisen-Markt eröffnet werden. „In der Hafenstraße 1a ist die Hausnummer Programm. Dort bekommen Sie von unserem Team eine 1-A-Beratung“, lockerte Terhalle seinen Vortrag mit Wortwitz auf. In Klein Berßen liefen 2024 die Bauarbeiten des neuen Agrarstandortes auf Hochtouren, sodass vor ein paar Tagen zum Tag der offenen Tür eingeladen werden konnte. Am Standort Laar richtete die Genossenschaft neue Büroräumlichkeiten ein und schaffte neue Sozialräume im Futterwerk.

Weiter ging Terhalle auf die Entwicklung der Tochtergesellschaften ein. „Mit knapp 1,8 Mio. Euro haben unsere Tochterunternehmen und Beteiligungen wieder einen wesentlichen Anteil zum Unternehmensergebnis beigetragen“, ordnete er das Ergebnis ein, das sich insgesamt auf 5,7 Mio. Euro belaufe.

Die Regulatorik in Form von Satzungsänderungen brachte Vorstandsmitglied Andreas Terfehr aufs Tableau. Waren die letzten Satzungsänderungen 2021 aufgrund von Gesetzesänderungen notwendig geworden, so seien in diesem Jahr erneute Anpassungen mit Blick auf mögliche zukünftige Pandemien sinnvoll. Dabei beträfen die Änderungen im Wesentlichen die fortschreitende Digitalisierung. Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen sowie die Generalversammlung sollen zukünftig auch digital oder in Hybridform abgehalten werden können. Dabei machte Terfehr deutlich, dass es sich um vorsorgliche Satzungsänderungen handele: „Seien Sie versichert, dass wir Sie auch in Zukunft schriftlich einladen und Präsenzgeneralversammlungen bevorzugen werden.“ Für Mitglieder ist per Satzungsänderung vorgesehen, dass diese künftig ab dem ersten Tag nach Einzahlung dividendenberechtigt sein sollen, statt dass wie bisher nur für ein volles Geschäftsjahr Dividende gezahlt wird.

Die Satzungsänderungen wurden einstimmig von den Mitgliedern befürwortet. Zudem wurde über die Ausschüttung der Dividende entschieden: 3 Prozent und damit 491.376,14 Euro wird für das Geschäftsjahr 2024 an die Mitglieder ausbezahlt.

Aus dem Aufsichtsrat schieden turnusgemäß Irmgard Rolfes-Hinson, Heinrich Behnen, Berthold Holterhus, Henning Lucas, Geert Kamerhuis und Günter Schlarmann aus. Schlarmann stand auf eigenen Wunsch für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Alle anderen wurden einstimmig wiedergewählt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde das ehemalige Warenbeiratsmitglied Imko Reiners. Aus dem Warenbeirat schieden Heiner Ostermann, Johann Blenke, Heinrich Krüssel, Ralf Jansen, Bernhard Vahlhaus und Imko Reiners turnusgemäß aus. Erstere wurden ebenfalls einstimmig wiedergewählt; Letzterer verzichetete auf die Wiederwahl aufgrund seiner neuen Aufgabe im Aufsichtsrat. Neu einstimmig in den Warenbeirat gewählt wurde Hermann Wiebeziek.

Aufsichtsratsvorsitzende Rolfes-Hinson hielt die Laudatio auf den ausgeschiedenen Aufsichtsrat Günter Schlarmann: „Vielen Dank für deine fast dreißigjährige Tätigkeit in den Gremien unserer Genossenschaft. Für dieses Engagement, für die investierte Zeit, den Sachverstand und die Verlässlichkeit möchten wir an dieser Stelle unseren besonderen Dank aussprechen.“ Für den neuen Lebensabschnitt wünschte sie Schlarmann alles Gute.

Cyberkriminalität und aktuelle Angriffe mit KI

Experte informierte Mitarbeiter der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG

Einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Cybersicherheit erhielten die Mitarbeiter der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG in der Stadthalle Haselünne in dem Hacker-Vortrag von dem Experten für Cyberkriminalität Ralf Schmitz.

Anlässlich der Betriebsversammlung hielt der ehemalige Polizeibeamte mit SEK- und GSG-9-Erfahrung einen Impulsvortrag. Die Betriebsräte aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim hatten zur gemeinsamen Versammlung in die Stadthalle Haselünne eingeladen und viele der Mitarbeitenden waren der Einladung gefolgt.

Der Inhaber mehrerer Trainerlizenzen und Schwarzgurtträger diverser Kampfsportarten, hat mehrjährige Erfahrung im Personenschutz und ist als Trainer im Bundestag tätig. Ob Spoofing-Anrufe, Phishing oder der Versand gefälschter E-Mails – die Maschen der Betrüger werden immer raffinierter.

Schmitz sensibilisierte die Teilnehmer für Hackerangriffe und gab praktische Tipps und Empfehlungen, um das Bewusstsein für potentielle Risiken zu schärfen. Anhand eindrucksvollen Beispiele zeigte der Cybersecurity-Experte Ralf Schmitz, wie Hacker heute vorgehen, und gab wertvolle Hinweise zum Schutz vor digitalen Angriffen.

Herzlichen Glückwunsch zum Meistertitel

Oliver Velsink für besondere Leistungen ausgezeichnet

Wir freuen uns sehr, unserem Mitarbeiter Oliver Velsink zu seinem erfolgreichen Abschluss zum Meister im Müller-Handwerk beglückwünschen zu dürfen. Besonders hervorzuheben ist, dass er dabei eine Belobigung für herausragende Lernleistungen und vorbildliches Verhalten erhalten hat.

Oliver begann seine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zum Verfahrenstechnologen in der Mühlen- und Getreidewirtschaft, die er von 2018 bis 2021 im Kraftfuttermittelwerk in Laar absolvierte. Im Anschluss war er weiterhin am Standort Laar tätig. Im September 2023 wechselte er zu unserer Naturmühle Vechteland GmbH, um dort als Betriebsleiter eine neue verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Von September 2024 bis März 2025 besuchte Oliver den Meisterkurs an der Gewerblichen Schule Im Hoppenlau in Stuttgart im Vollzeitunterricht. Die Weiterbildung umfasste neben der Getreidefeinmüllerei auch vertiefte Inhalte der Maschinenkunde, der Getreideannahme und -lagerung sowie der Qualitätssicherung.

Wir gratulieren Oliver ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg und wünschen ihm für seinen weiteren beruflichen Weg viel Freude und Erfolg.

Das Bild zeigt v. l. Gerlinde Stroeve (Geschäftsführung Naturmühle Vechteland GmbH), Oliver Velsink, Albert Weersmann (Vorstand) und Tim Nykamp (Geschäftsführung Naturmühle Vechteland GmbH). 

Kraftfuttermittelwerk Klein Berßen auf ökologische Produktion umgestellt

Zusammenarbeit mit der niederländischen Agrargenossenschaft Agrifirm

In den vergangenen Monaten wurde das Kraftfuttermittelwerk in Klein Berßen umfassend umgebaut, um künftig ausschließlich ökologische Futtermittel herstellen zu können. Das Werk gehört zur genossenschaftlichen Unternehmensgruppe Raiffeisenbank Ems-Vechte eG mit dem Warengeschäft Raiffeisen Ems-Vechte. Seit dem 1. April 2025 werden in diesem Werk ökologische Futtermittel sowohl für die Raiffeisen Ems-Vechte als auch für das niederländische Unternehmen Agrifirm NWE B.V. produziert.

Albert Weersmann, Vorstand der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG, betont die wachsende Nachfrage nach ökologischen Futtermitteln und in diesem Zusammenhang die strategische Entscheidung, das Werk zu einem Öko-Futtermittelwerk umzubauen. Weersmann zeigt sich erfreut über die neue Kooperation: „Wir freuen uns, seit dem 1. April auch für die Agrifirm-Unternehmensgruppe ökologische Futtermittel für den niederländischen Markt produzieren zu können. Wir blicken sehr optimistisch auf diese sicherlich einzigartige, grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen zwei etablierten und im Markt erfolgreichen Agrar-Genossenschaften.“

Das Werk in Klein Berßen wird seit Kurzem unter dem Namen Naturmühle Vechteland GmbH betrieben, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG. Die beiden Geschäftsführer der Naturmühle Vechteland GmbH Tim Nykamp und Gerlinde Stroeve sind nach Abschluss der Umbaumaßnahmen und dem erfolgreichen Start der Produktion optimistisch, dass der Grundstein für die Forderungen der Bio-Strategie 2030 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bzgl. Mischfutterproduktion gelegt werden konnte. Zukünftig werden im Werk Klein Berßen ökologische Futtermittel für Geflügel, Schweine, Rinder und Ziegen hergestellt. Neben der Produktion von EU-Biofuttermitteln wird im ersten Schritt auch Futter nach den Kriterien des Verbandes Biokreis e.V. produziert.

Gruppenbild:
Freuen sich auf die Zusammenarbeit v. l. Tim Nykamp, Marcel Engelen (Agrifirm), Stefan Wilken (Betriebsleiter Werk Klein Berßen), Jan Hoekman und Harry de Groot (beide Agrifirm), Gerlinde Stroeve, Florian Kröger (Leiter Mischfutter Raiffeisen Ems-Vechte) und Albert Weersmann.