Lukas van Zwoll und Andreas Körting sitzen in der Schaltzentrale.

Der Müller machts

12.08.19
Lukas von Zwoll stellt seinen Beruf als Müller / Verfahrenstechnologe vor.

Quelle: Grafschafter Nachrichten

 

Kein Nachname in Deutschland ist häufiger als Müller. Ein eindeutiger Hinweis darauf, dass dieser Beruf einmal weit verbreitet war. Heute werden junge Leute dringend gesucht, die diesen Beruf ergreifen, wie Lukas van Zwoll, der vor einem Jahr seine Ausbildung bei Raiffeisen Ems-Vechte beendet hat, berichtet.

 

Heute arbeitet er im Kraftfutterwerk Laar an der Bahnhofstraße 2. Da Lukas in einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen ist, hatte er schon immer mit dem Thema Nahrungsmittel zu tun. Ihn fasziniert, wie seinen Kollege Andreas Körting auch, die Kombination der Arbeit mit Naturprodukten und mit hochmodernen Maschinen. Denn der Beruf des Müllers hat mit dem romantischen Bild früherer Tage nichts mehr gemein. Heute steuern die Mitarbeiter der Raiffeisen Ems-Vechte ihre modernen Anlagen in einer Schaltzentrale, in der sie nach vorgegebenen Rezepten die Herstellung von Futtermitteln und Spezialprodukten überwachen und kontrollieren.

 

Müller des 21. Jahrhunderts wie Lukas van Zwoll und seine Kollegen überwachen und kontrollieren nicht nur, sondern warten auch die Maschinen zur Herstellung von Futtermitteln und Spezialprodukten. Deshalb ist neben handwerklichem Geschick auch der Umgang mit Technik gefragt. Auch die Arbeit im Labor und Verfahren der Qualitäts- und Hygieneprüfung lernen die Auszubildenden. Die Lagerung und Verpackung der Erzeugnisse gehören zu den Tätigkeiten eines Müllers. Futtermittel sind ganzjährig gefragt, deshalb haben Müller auch ganzjährig und nicht nur zur Erntezeit Saison. In diesen Phasen werden die Rohstoffe zugekauft. Die Rezepte für das jeweilige Tierfutter bestehen aus unterschiedlichsten Komponenten. 

 

Lukas berichtet, dass im Ausland eine Nachfrage nach in Deutschland ausgebildeten Müllern besteht, weil es dort eine gleichwertige Qualifikation nicht überall gibt. Er selbst strebt die Ausbildung zum Meister an. Der Schritt zum Techniker und sogar ein Studium der Lebensmitteltechnologie sind möglich. Chancen bestehen reichlich.

 

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