Verabschiedung zweier Urgesteine
Raiffeisenbank Ems-Vechte eG ehrt Josef Mescher und Günter Schlarmann
Nach 30 Jahren Aufsichtsrat bzw. 38 Jahren Tätigkeit in der Genossenschaftlichen Finanzgruppe scheiden Günter Schlarmann als Aufsichtsrat und Josef Mescher als Vorstand aus der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG aus. In einer Feierstunde im Clemenswerther Hof in Sögel wurden sie geehrt.
„Heute verabschieden wir echte Urgesteine unserer Genossenschaft“, eröffnete die Aufsichtsratsvorsitzende Irmgard Rolfes-Hinson, die den Abend moderierte, die Veranstaltung. „Ihr beide habt Jahrzehnte hinweg für die Genossenschaft als Aufsichtsratsmitglied und Mitarbeiter bzw. Vorstand gearbeitet und das Wohl der Genossenschaft im Blick gehabt.“

Würdigung des ausgeschiedenen Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieds – (v. l.) Axel Schwengels, Holger Terhalle (Vorstandsmitglied), Albert Weersmann (Vorstandsmitglied), Annelen Mescher, Josef Mescher, Ursula Schlarmann, Günter Schlarmann, Andreas Terfehr (Vorstandsmitglied), Irmgard Rolfes-Hinson und Andreas Büter (Vorstandsmitglied).
Günter Schlarmann begann seinen genossenschaftlichen Werdegang 1995, als er in den Vorstand der ehemaligen RWG Neubörger gewählt wurde. Durch Fusionen gehörte er 2009 der damaligen Raiffeisenbank Emsland-Mitte (heute Raiffeisenbank Ems-Vechte) an, wo er bis heute immer wieder durch Wahlen in seinem Amt als Aufsichtsratsmitglied bestätigt wurde. Verbandsdirektor des Genossenschaftsverbands Weser-Ems Axel Schwengels verlieh Schlarmann für 30 Jahre Genossenschaftstätigkeit die Goldene Ehrennadel des Verbands: „Sie haben viele wichtige Entscheidungen für die Genossenschaft mit vorbereitet und auch getroffen und damit maßgeblich dazu beigetragen, was die Raiffeisenbank Ems-Vechte heute ist: Eine moderne und erfolgreiche gemischtwirtschaftliche Genossenschaftsbank, die ihre Kunden und Mitglieder mit bedarfsgerechten Finanzdienstleistungen und landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln versorgt.“

Die Goldene Ehrennadel bekam Günter Schlarmann (links) von Axel Schwengels für rund 30 Jahre Genossenschaftstätigkeit.
Für Josef Mescher stellte 1987 die Ausbildung zum Bankkaufmann bei der damaligen Raiffeisenbank Dörpen die erste genossenschaftliche Station dar. Mit seinem Herz für den Vertrieb schaffte er bereits 1990 den Karrieresprung zum Geschäftsstellenleiter. Als er 2004 zur heutigen Raiffeisenbank Ems-Vechte wechselte, übernahm er die Leitung für die Geschäftsstelle in Sögel. Prokura folgte im März 2006; Vertriebsleiter wurde er 2012, bis er im März 2019 in den Vorstand berufen wurde. „Zusammen mit deinen Vorstandskollegen hast du die in den Jahren deiner Vorstandstätigkeit bestehenden Herausforderungen mit Bravour gemeistert und die Raiffeisenbank Ems-Vechte zu einer modernen und erfolgreichen Genossenschaftsbank sowie einem leistungsstarken Agrarhändler entwickelt“, würdigte Schwengels das Engagement von Mescher und verlieh auch ihm die Goldene Ehrennadel. „Deine regionale Verankerung, deine stetige Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung sowie dein nachhaltiges Handeln, stets gepaart mit deiner großen Verlässlichkeit, haben dir die uneingeschränkte Hochachtung deiner Mitglieder, Kunden, Mitarbeiter sowie deines Aufsichtsrates und des Beirates eingebracht.“
Als langjähriger beruflicher Begleiter hob auch Vorstandsmitglied Andreas Terfehr die gemeinsamen beruflichen Stationen und Erfahrungen hervor. Von der gemeinsamen Ausbildungszeit bei der Raiffeisenbank Dörpen über Weiterbildungen in Montabaur bis hin zur gemeinsamen Tätigkeit im Vorstand der Raiffeisenbank Ems-Vechte verbindet beide das gesamte berufliche Leben. „Josef, ich bedanke mich im Namen aller Kollegen für eine super vertrauensvolle und harmonische Zusammenarbeit im Vorstandsgremium. Wir konnten uns immer bedingungslos aufeinander verlassen und haben uns quasi blind vertraut. Vielen, vielen Dank dafür.“

Besondere Auszeichnung – für 38 Jahre im genossenschaftlichen Sektor verlieh Axel Schwengels (rechts) Josef Mescher die Goldene Ehrennadel.

Sichtlich bewegt, ergriff auch Mescher das Wort und bedankte sich für die gemeinsame Zeit und das ihm entgegengebrachte Vertrauen. „Hier stand immer das Wir im Vordergrund. Das hat die Arbeit hier geprägt. Es war mir eine große Ehre.“